Am Ende des Jubiläumsjahres

Am Ende des Jubiläumsjahres

Schloss Beichlingen wurde im Jahre 1014 erstmals schriftlich erwähnt. An die 1000jährige Existenz galt es zu erinnern und möglichst vielen Besuchern ein Stück Heimatgeschichte zu vermitteln. Rund 40 Veranstaltungen standen auf dem Plan des Fördervereins und der Schlossverwaltung, die direkt oder mittelbar auf das Jubiläum Bezug nahmen. Zufrieden kann heute gesagt werden: „Es ist geschafft“.

Die Eröffnung am 23. März mit dem Entrollen des Banners, der Vernissage der ersten Ausstellung und dem Auftritt der Chores des Kultur-und Museumsvereines Kölleda hob das Thema des Jahres hervor. Sichtbar gemacht mit neuen bzw. veränderten, auf die Renaissance bezugnehmenden Kostümen der Akteure. Mit der Eröffnung am 4. Mai wurde durch eine umfangreiche Ausstellung von Dokumenten und Darstellungen zu Ereignissen Geschichte sichtbar gemacht. Wie geplant zog das zweitägige Schlossfest Ende August viel Publikum an. Der Freie Ritterbund Thüringen gab ihm das Gepräge. Bilder vom Schloss, die mit unterschiedlichen Techniken entstanden, zeigte der Kunstkurs des Kultur- und Museumsvereines Kölleda. Der Fotomeister Peter Radtke aus Sömmerda präsentierte in einer umfangreichen Schau attraktive Arbeiten von und um Schloss Beichlingen.

Als Höhepunkt ist zweifellos die Festveranstaltung am 7. November zu bezeichnen. Gemeinsam mit dem Förderverein hatte der Eigentümer, Herr Hans Hörmann, eingeladen. 
Das und viel mehr kam zur Sprache als der Förderverein die Mitwirkenden zu einer gemütlichen Runde geladen hatte. Der Dank sollte an diejenigen abgestattet werden, die alles ermöglichten. Denn trotz finanzieller Förderung durch den Eigentümer des Schlosses, das Landratsamt Sömmerda, die Sparkassenstiftung Mittelthüringen sowie ungenannter Spender, war umfangreiche Eigenleistung gefragt. Die historische Ausstellung zum Beispiel war zu konzipieren und dafür Exponate selbst anzufertigen. Einen Auftrag für professionelle Agenturen konnte der Verein nicht finanzieren. Für die Darstellung dieser Ereignisse stand, erst nach entsprechenden Arbeiten ein geeigneter Raum zur Verfügung. In Arbeitsstunden lässt sich nicht ausdrücken, welche Zeit allein in dieser Präsentation steckt, zu der Schautafeln und Ständer umzuarbeiten waren. Alle 40 Veranstaltungen im Schloss mussten vorbereitet und abgesichert werden, wobei insbesondere das Schlossfest viel Kraft erforderte. Da sind nicht nur Räume zu säubern, Fenster zu putzen, Tische und Stühle zu rücken oder Dekorationen anzubringen. Da sind auch Getränke auszuschenken, Fettbrote zu schmieren, Geschirr zu spülen und vieles mehr.

Es gelang, Helfer zu gewinnen, die sich für diese Herausforderungen engagierten. Damit war es überhaupt möglich, ein solch umfangreiches Programm abzuarbeiten. Es gibt sie also noch, die Bereitschaft, etwas ohne Vergütung jeder Leistungseinheit zu tun. Der Förderverein ist glücklich darüber und dankt den Frauen und Männern ganz herzlich. Mit der Würdigung ihrer und der ehrenamtlichen Arbeit der aktiven Mitglieder des Fördervereins rechnen wir das Jahr 2014 positiv ab.

Wir wünschen uns allen ein erfolgreiches „Neues Jahr“!
W. Ludewig