In der Ausstellung „CrossOver“ zeigt Anne-Kathrin Müller, wie sich Zeichen, Fragmente und Strukturen neu ordnen lassen. Sie schöpft dabei aus dem Kosmos uralter Kulturtechniken: Da wird gewebt, gefärbt, gebunden, gedruckt, gefilzt, genäht, geschrieben, gemalt, geklöppelt, gefilzt und gestickt. Aus dem Spiel mit Texten und Textilien entstehen Sinngefüge einer ganz eigenen Art; philosophische Bruchstücke dienen ihr dabei als Impulsgeber für das bildnerisches Schaffen. Abfälle sind Ausgangsstoff für Collagen, in denen sich wie zufällig neue Strukturen bilden. Aus Farben und Formen entstehen neue Welten und legen Zeugnis von Entwicklungen ab. Infolge der Auseinandersetzung der Künstlerin mit Mikroorganismen hebt sie diese aus dem unsichtbaren Unbewussten in den sichtbaren Bereich und ermöglicht dadurch einen anderen Blick auf die Welt des Verborgenen. In ihren Werken spiegelt sich die uralte Sehnsucht des Menschen nach Einordnung, Zuordnung und Struktur.

Die Künstlerin läd Sie ganz herzlich ein, sich von den Bildern, Collagen und Objekten inspirieren zu lassen – der Förderverein  ebenfalls!